
Die wachsende Herausforderung der Veralterung von Geräten
Chepstow, 30. Mai 2024: Eine neue Studie von TXO, dem führenden Anbieter von End-to-End-Lösungen für kreisförmige Telekommunikationsnetze, hat ergeben, dass das Hauptmotiv für die Außerbetriebnahme von Netzwerkgeräten die Notwendigkeit ist, Hardware zu ersetzen, die vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird. Dies übertrifft Prioritäten wie die Senkung der Betriebskosten, die Einhaltung von Vorschriften und die Berücksichtigung von Energiefragen.
Diese Erkenntnis beruht auf der Tatsache, dass die Betreiber schätzen, dass durchschnittlich 20-30 % ihrer Geräte innerhalb der nächsten zwei Jahre veraltet sein werden (ohne Support). Bemerkenswert ist, dass 15 % der Betreiber davon ausgehen, dass bis zur Hälfte ihrer Geräte innerhalb desselben Zeitraums veraltet sein werden.
Kieran Crawford, Group Director bei TXO, erläutert:
"Das Fehlen eines erweiterten Supports für Geräte ist auf das unermüdliche Streben der OEMs nach dem Verkauf neuer Produkte zurückzuführen. Diese Praxis verursacht jedoch erhebliche Kosten für die Betreiber und vergrößert ihren ökologischen Fußabdruck. Die Betreiber müssen sich von dem ewigen Kreislauf des Kaufs neuer Geräte verabschieden und stattdessen nach Möglichkeiten suchen, die Lebensdauer ihrer aktuellen Netzanlagen zu verlängern."
Weitere wichtige Triebkräfte und erwartete Vorteile der Netzstilllegung
Die Betreiber nannten außerdem die folgenden Punkte als Hauptgründe für die Stilllegungsaktivitäten und wiesen auf die Vorteile hin, die sie sich davon versprechen:
- Energieeinsparungen und Nachhaltigkeitserwägungen: 61 % der Betreiber gehen davon aus, dass sie durch den Austausch von Altgeräten eine Energieeinsparung zwischen 5 % und 30 % erzielen können. Dazu könnten auch alte 2G- und 3G-Geräte gehören, die 33 % der Betreiber nach eigenen Angaben vorrangig abschaffen wollen.
- Senkung der Betriebskosten: Die große Mehrheit (82 %) der befragten Betreiber erwartet von der Stilllegung eine Senkung der Betriebskosten um 10-30 %.
- Regulatorische Anforderungen: Dazu gehört die Forderung, Geräte zu entfernen, die von einigen Regierungen als unsicher eingestuft werden. 24 % der Betreiber gaben an, dass sie vorrangig herstellerspezifische Hardware wie die von Huawei entfernen.
John Teasdale, Group Chief Networks Officer bei TXO, sagt dazu:
"In der gesamten Branche beobachten wir einen starken Trend zur Rationalisierung der Netze, da die Betreiber ihren Betrieb rationalisieren, um Kosten zu senken. Durch die Optimierung der Infrastruktur, sowohl in Bezug auf die Menge als auch die Effizienz der Hardware, könnten die Betreiber erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Möglicherweise unterschätzen sie die Auswirkungen auf den Stromverbrauch und die Kosten. Jedes bei den Geräten eingesparte Kilowatt bedeutet eine weitere Einsparung bei der Kühlung, wobei eine Senkung des Stromverbrauchs um 50 % an allen Standorten möglich ist.
Nutzung der Kreislaufwirtschaft bei der Netzstilllegung
Erfreulicherweise zeigt die Untersuchung, dass viele Betreiber die Kreislaufwirtschaft nutzen, um die ökologischen und finanziellen Auswirkungen der Stilllegung alter Hardware zu mildern. Zu den wichtigsten Initiativen gehören:
- Wiederverkauf: 78 % der Betreiber verkaufen einen Teil ihrer ausgemusterten Hardware weiter, und 22 % der Befragten verkaufen mehr als die Hälfte ihrer gesamten ausgemusterten Hardware weiter.
- Recycling: 80 % der Betreiber geben an, dass sie einen Teil ihrer ausgemusterten Hardware recyceln; davon recyceln 25 % mehr als die Hälfte ihrer Geräte.
- Wiederverwendung: Die Wiederverwendung von Geräten an anderer Stelle innerhalb des Netzes ist relativ unüblich, wobei mehr als die Hälfte der Befragten weniger als 10 % ihrer ausgemusterten Hardware wiederverwendet.
Zeitpläne für die Stilllegung, Herausforderungen und Lösungen für die Kreislaufwirtschaft
Etwas mehr als die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass die Stilllegungsprogramme bis zu zwei Jahre dauern werden, während der Rest mit einer Mindestdauer von drei Jahren rechnet. Die Haupthindernisse für die Stilllegung von Anlagen sind in den Augen der Betreiber die Kosten für die Aufrüstung auf neuere Technologien (43 %) und ein Mangel an Fähigkeiten oder Arbeitskräften (29 %). Die Kreislaufwirtschaft wird auch zur Aufrechterhaltung der Netze während des Stilllegungsprozesses genutzt: 63 % der befragten Betreiber kaufen zu diesem Zweck Geräte für den Zweitgebrauch.